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GLOBALER

SÜDEN

Projekte zur Milderung des "Nord Süd Gefälles" und Stärkung des "Süd Nord Know How Transfers".

Globaler Süden
GLOBALER SÜDEN sunnseitn

sunnseitn hat bereits mehrere Projektkooperationen mit Künstlern und Lehrern des globalen Südens durchgeführt. Beispielsweise feierten wir Feste mit Landlosen in Rio Grande do Sul und wir unterstützten über mehrere Jahre Schulen in Landbesetzungslagern. Wir führten sunnseitn Workshops und Konzerte mit dem Titel „relax and multilogue“ bei zwei World Social Foren in Porto Alegre durch und unterstützten einen Kinderhort in der Favela Rocinha in Rio de Janeiro.

 

Auch hatten wir die Ehre, 1995 als "erste Weiße"* nach der Vertreibung des Volkes der Tonga durch den Bau des Kariba Staudamms in den 50iger Jahren des vorigen Jahrhunderts, das Tonga Dorf Siachilaba / Binga Area in Zimbabwe im Sinne kultureller Annäherung zu besuchen und wir durften mit Künstlern der Tonga ein Begräbnis und Tanzzeremonien feiern. Die Tonga wurden (und werden hoffentlich heute weniger diskriminierend) von den schwarzen Majoritäten Zimbabwes als Underdogs behandelt. Da es in Zimbabwe als höchste künstlerische Anerkennung galt, wenn man als Künstler zu einem Festival nach Europa eingeladen wird, entwickelten wir ein Projekt mit dem es uns gelang, 30 KünstlerInnen der Tonga 1997 zum Festival der Regionen nach Österreich einzuladen. Wir überquerten mit ihnen in einer großen 6 tägigen Expedition mit Konzerten und Zeremonien das Tote Gebirge, und konnten dazu beitragen Afrika auch als starken und vielseitigen Kontinent zu sehen.

 

* laut Keith Goddard, einem leider schon verstorbenen Komponisten und Ethno- Forscher aus Harare, waren wir die ersten Weissen nach ihm in diesem Gebiet der Tonga. Keith hatte 1994 begonnen sich für die Kultur der Tonga zu interessieren und sie zu besuchen. 

Aktuell arbeiten wir an 2 Projektserien:

 

I) der Sunnwend sunnseitn - den weltoffenen Festen zur Sonnenwende: 

1994 hat sunnseitn begonnen Gruppen aus dem sogenannten globalen Süden für einen Abend aus einer Europatournee "freizukaufen" und diese wertvolle Zeit zu nutzen um miteinander zu kochen, zu reden und wenn es passt auch zu musizieren. Die Kritik an manchen NGOs/ Veranstaltern war und ist, dass sie diese Tourneen zwar im Zeichen des Kulturaustausches durchführen, sie aber bei einer Tournee mit Konzerten beispielsweise in 21 Städten in 23 Tagen zu wenig Zeit für Kulturaustausch einplanen.

Daher hat sunnseitn das Konzept entwickelt, Gruppen im Rahmen einer Tournee mehrere Tage in eine Region einzuladen um dort Schüler und Künstler zu treffen. Dies wurde bewusst zur Sonnenwende angesetzt um als Abschluss der Tage der Begegnungsmöglichkeiten ein weltoffenes Fest zur Sonnenwende zu feiern. Ziel unserer Arbeit ist es auch, sich ein eigenes Bild der Welt zu machen durch direkte Begegnungen.  Im Rahmen der Projektserie sunnseitn Sunnwend waren bisher über 16 Musik- und Tanzgruppen aus Afrika und Südamerika in Österreich mehrere Tage an einem Ort zu Gast und es war bisher über 9 500 Schülerinnen möglich, sich ein eigenes Bild zu machen.

 

II) Seit 2005 * die Unterstützung des Wiederaufbaus der Kultur des Stamms der Acholi in Nord – Uganda nach dem 20ig jährigen Krieg und Terror durch die Lord`s Resistance Army. In Zusammenarbeit mit GUTA – Gulu Theater Artists, den Künstlern einer ganzheitlichen Theaterbewegung in der Stadt Gulu, einem Brennpunkt des langjährigen Kriegs im Norden Ugandas. 

Nach über 2 Jahrzehnten Aufenthalt in extrem überfüllten Lagern arbeitet die GUTA Bewegung daran, die dadurch geschädigten Kinder und Jugendlichen aufzufangen und sie neben der Schulbildung auch in der Kochkunst, der Musik, den Gesängen und Tänzen der Acholis, einem der ältesten Stämme Ugandas, auszubilden.

Projekte

Sunnwend sunnseitn 2016

Prince Zeka (Kongo-Wien), Schüler der VS und Chor der Pfarre Lembach, Schuhplattlergruppe Rohrbach und "wiadawö!"

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